Fragen an BewerberInnen – Folge 1
Gleich vorweg: wenn Sie beim Bewerbungsgespräch mehr Redezeit verbuchen als der oder die BewerberIn, werden viele wichtige Informationen und Eindrücke als Ihre Entscheidungsgrundlagen nicht zur Verfügung stehen. Darum der Tipp: Lassen Sie reden! Wie das am besten gelingt? Einfach durch gezieltes (und gerne auch spontanes) FRAGEN. Fragen sind generell das Wundermittel in der Kommunikation: man erfährt nützliche Informationen, zeigt Interesse und Empathie, baut eine tragende Beziehung auf und lenkt das Gespräch in die gewünschte Richtung. All das ist auch bei Bewerbungsgesprächen sehr nützlich. Wie sollte eine gute Frage aussehen? Ganz einfach: offen. Vermeiden Sie Fragen, auf die mit Ja oder Nein oder in kurzen Sätzen geantwortet werden kann. Eine gute Frage regt den Gesprächspartner zum Erzählen an und führt dadurch zu weiteren (Vertiefungs-) fragen. Fragen Sie bei der nächsten Gelegenheit einfach mal Ihr Gegenüber „Welche Frage hätten Sie gerne jetzt von mir gehört?“. Das kann einen Dialog in Gang bringen, der fruchtbarer Boden für viele weitere Fragen bietet und lockert gleichzeitig durch den Überraschungseffekt die Situation nachhaltig auf. (Darum werden auch in Therapiegesprächen solche Fragestellungen gerne verwendet.) Ähnlich wirkungsvolle Eröffnungsfragen sind zb „Was sollte ich unbedingt über Sie wissen?“ oder „Welche Ihrer Eigenschaften hilft Ihnen am meisten, erfolgreich zu sein?“.
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